Gastkünstler Berheide – Vernissage am 13. September

Gastkünstler Berheide – Vernissage am 13. September

Am 13. September begrüssen wir endlich wieder einen Gastkünstler in unserer Galerie. Ab 11 Uhr eröffnen wir die Vernissage und freuen uns sehr über drei aussergewöhnliche Monate mit Herrn Berheide.

Hier könnt ihr vorweg schonmal ein bisschen was über Ihn und seine Arbeiten erfahren:

Bruno Berheide geb. 1952 – Studio-Keramiker/Töpfer. Viele Jahrzehnte in Duisburg lebend, wohne ich jetzt seit zwei Jahren in Menden.

1974 -1976 einige Semester Studium der „Visuellen Kommunikation“, Schwerpunkt Photo-Design an der Gesamthochschule Essen.
Seit 1981 Beschäftigung mit Keramik. Beteiligung an vielen Kunstmärkten, etlichen privaten Ausstellungen sowie Verkaufsausstellungen in Kunstgewerbehäusern.

Meine Keramik Vieles was in meiner Werkstatt entsteht, dreht sich um die Scheibe, hat also seinen Anfang auf der Töpferscheibe. Der Ton wird darauf und damit geformt und dann weiter verarbeitet, wird ggf. geschnitten, manchmal wieder verformt und bisweilen auch neu und anders zusammengesetzt. Es entstehen Keramiken aus Steinzeug und Porzellan. Darüber hinaus arbeite ich in der Raku-Technik.

Die Form Überwiegend widme ich mich der Gefäßkeramik. Bei der Formgebung suche ich die Schönheit im Schlichten zu finden und dabei dem Ideal einer jeden Gefäß- bzw. Objektidee auf die Spur zu kommen.

Die Oberfläche – das Material Die Form eines Gefäßes/Objektes und dessen Oberfläche gehören für mich untrennbar zusammen, denn sie brauchen einander. Daher beschäftige ich mich auch mit Glasuren und deren Entwicklung und Herstellung. Hier bewegt sich mein Spektrum von der Kristallglasur bis hin zur „einfachen“ Lehmglasur, von der kupferroten Glasur bis zur kobaltblauen Steinzeugglasur. Gebrannt werden meine Keramiken (Steinzeug und Porzellan) in der Regel zwischen 1235° und 1300°. Die Rakuobjekte werden bei ca. 900° – 1000° gebrannt.

Raku Raku wird nur bei ca. 1000° gebrannt. Im Gegensatz allerdings zum üblichen Brennverfahren werden die Gefäße direkt nach der Glasurschmelze rotglühend aus dem Ofen genommen. Je nach beabsichtigtem Effekt wird das Objekt mehr oder weniger schnell in einen Behälter mit z.B. Sägespänen gegeben, so dass sich diese entzünden, danach wird der Behälter zugedeckt. Auf diese Weise entsteht in diem Behälter ein akuter Sauerstoffmangel, der deutlich Einfluss auf die Farbgebung und das Aussehen der Glasuren hat. Dieser Prozess kann zum Beispiel Kupfergrün in leuchtendes Rot umschlagen lassen. Außerdem entstehen wunderbare schwarze, weite oder auch engmaschige Craquelénetze.